Schlafen, sitzen, sein – das Bett mit Gütschi
Das Elternbett stand ursprünglich in der Stube. Es war hoch, weil sich darunter noch ein ausschiebbares Kinderbett – das Gütschi – befand. Am Tag war es eine breite Bank zum Sitzen, in der Nacht ein Bett zum Schlafen: ein Schlafsofa avant-la-lettre. Das «Walliser Bett» passt demnach sowohl ins Wohnzimmer als auch ins Schlafzimmer.
Das «Walliser Bett» wird in zwei verschiedenen Breiten hergestellt – 70 oder 80 cm. Das Gütschi hat dieselbe Breite wie das Bett.
Eine grosse Schublade bietet Stauraum für Decken, Kissen, Bücher oder Spielsachen. Mit einer Matratzeneinlage dient sie als Beinablage, als Gästebett – oder eben als Gütschi. Da das Bett keinen seitlichen Rahmen hat, können zwei davon nebeneinander gestellt werden um ein Doppelbett zu formen. Als Sitzmöbel bekommt die Matratze einen abnehmbaren Überzug und viele Schafwollkissen.
Nach Wunsch können die Möbel mit einem Ornament aus konzentrischen Kreisen versehen werden. Das Muster nimmt Bezug auf ausschliesslich im Wallis gefundenen Eingravierungen auf Armbändern und Ringen aus der La Tène-Zeit: dem «Walliser Ornament».