Platz für Vielerlei – der Tisch

Der Tisch stand im Wallis ursprünglich in einer Ecke der Stube, unterhalb vom «Herrgottswinkel». Er war schmal, da die Stube für vielerlei Tätigkeiten Platz lassen musste. Auch der Tisch selbst wurde für viele Aktivitäten benutzt: als Arbeitsplatz, für den «Abesitz» und natürlich zum Essen.

Wie sein Vorbild kennzeichnet den «Walliser Tisch» seine geringe Breite von 80 cm. Er hat eine Länge von 140 oder 220 cm. Eine Holzschublade auf Laufleisten bietet zusätzlichen Stauraum. Die schrägen Beine, welche sich nach unten hin verjüngen, und die abgerundeten Tischplattenränder verleihen dem massiven Holztisch eine leichte, elegante Ausstrahlung.

Der Tisch ist damals wie heute das Herz einer jeden Stube, die wiederum das Herz eines jeden Hauses ist.